29.06.2015 14:01:00

Griechenland - Athen ist auf Importe angewiesen

Die österreichischen Exporte nach Griechenland sind in den vergangenen Jahren der Krise um die Hälfte eingebrochen. Im bilateralen Warenaustausch erzielte Österreich 2014 aber immer noch einen Außenhandelsüberschuss von 221,1 Mio. Euro, geht aus den endgültigen Zahlen der Außenwirtschaftsorganisation der Wirtschaftskammer Österreich hervor. Griechenland ist sehr stark importabhängig.

"Es ist ein Problem der griechischen Wirtschaft, dass es zu wenig Produkte für den eigenen Inlandsmarkt hat", sagte der Handelsdelegierte der Wirtschaftskammer in Athen, Gerd Dückelmann-Dublany, am Montag zur APA. Das betreffe auch den landwirtschaftlichen Sektor.

Österreich liefert hauptsächlich Handys, Tonträger, Energy Drinks, Käse, Topfen, Maschinen, Arzneiwaren und Papier nach Griechenland. Im abgelaufenen Jahr erhöhten sich die heimischen Lieferungen dorthin um 6,6 Prozent auf 412,3 Mio. Euro, im ersten Quartal 2015 legten sie gegenüber der Vorjahresperiode um weitere 7,2 Prozent zu und erreichten vorläufigen Berechnungen zufolge ein Volumen von 105,4 Mio. Euro. Im weltweiten Ranking der österreichischen Exportmärkte rangierte Griechenland im Vorjahr auf Platz 41; bei den Importen belegte es Rang 52.

Aus Griechenland bezieht Österreich hauptsächlich Biodiesel, Käse, Topfen, Drähte, Kabel, Olivenöl und T-Shirts. 2014 stiegen die Importe im Jahresabstand um 9 Prozent auf 191,2 Mio. Euro. Heuer im ersten Quartal ließ die Dynamik spürbar nach. Die griechischen Lieferungen stagnierten bei 50,1 Mio. Euro (plus 0,1 Prozent). Der österreichische Außenhandelsüberschuss mit Griechenland nahm zwischen Jänner und März von 48,3 auf 55,3 Mio. Euro zu.

(Schluss) kre/stf

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