Keine Erholung in Sicht 10.02.2015 10:10:00

Griechische 10-Jahresrendite pendelt um elf Prozent

10,805 Prozent sind ein Zeichen für das sinkende Anlegervertrauen in Griechenland und bedeuten außerdem einen zu hohen Wert für eine Refinanzierung des schuldengeplagten Eurolandes. Ausschlaggebend für die Entwicklung ist auch der Schuldenstreit mit den anderen Euro-Partnern.

Mit Spannung wird daher die Sondersitzung der Finanzminister der Währungsunion am morgigen Mittwoch in Brüssel erwartet. Tags darauf gibt es einen informellen EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs, bei dem neben der Lage in der Ukraine mit ziemlicher Sicherheit auch die griechische Situation erörtert wird. Der griechische Premier Alexis Tsipras hat dabei seinen ersten Auftritt unter den 28 EU-Länderchefs und dürfte diesen für sein Anliegen einer Schuldenerleichterung nützen.

Ende der vergangenen Woche waren die Griechenland-Werte unter 10 Prozent gesunken. In den anderen Ländern der Eurozone gab es geringfügige Steigerungen.

Hinter Deutschland (0,363 Prozent) liegen Finnland (0,423 Prozent), die Niederlande (0,439 Prozent), Österreich (0,449 Prozent), Frankreich (0,618 Prozent), Belgien (0,68 Prozent), sowie Lettland (0,898 Prozent), Litauen (1,099 Prozent), Irland (1,23 Prozent), Slowenien (1,479 Prozent), Spanien (1,582 Prozent) und Italien (1,686 Prozent). Portugal kommt auf 2,759 Prozent und Schlusslicht Griechenland auf 10,805 Prozent.

Keine Daten aus der Eurozone lagen aus Luxemburg, Malta, Zypern, Estland und der Slowakei vor.

jep/ivn

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