26.02.2015 10:49:30
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Griechen hoben vor der Wahl zwölf Milliarden von ihren Konten ab
Von Hans Bentzien
Die griechischen Privathaushalte und Unternehmen haben in den Wochen vor den Parlamentswahlen sehr kräftig Geld von ihren Konten abgehoben. Wie aus aktuellen Daten der Europäischen Zentralbank hervorgeht, sanken die Guthaben von Sparern, die nicht dem Banken- oder staatlichen Sektor angehören, im Januar um 12,718 Milliarden Euro. Bereits im Dezember waren 4,738 Milliarden abgehoben worden und zwischen September und November 0,931 Milliarden.
Zudem nahm der Bargeldumlauf im gesamten Euroraum auffällig zu; im Dezember und Januar stieg er um 11 Milliarden beziehungsweise 16 Milliarden Euro.
Bei den Wahlen am 25. Januar hat das Linksbündnis Syriza eine deutliche Mehrheit erhalten, was sich im Vorfeld bereits einige Zeit abzeichnete. Syriza wollte die von den internationalen Kreditgebern geforderte Sparpolitik nicht mehr fortsetzen und riskierte damit ein Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro. Inzwischen hat sich das Land zumindest prinzipiell mit den Geldgebern auf eine Fortsetzung der schmerzhaften Konsolidierungspolitik geeinigt.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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February 26, 2015 04:19 ET (09:19 GMT)
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