26.06.2015 10:06:45
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Griechen hoben im Mai weniger Geld von ihren Konten ab
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)-- Die griechischen Privathaushalte und Unternehmen haben im Mai weniger Geld als im Vormonat von ihren Konten geholt. Wie aus aktuellen Daten der Europäischen Zentralbank (EZB) hervorgeht, sanken die Guthaben von Sparern, die nicht dem Banken- oder staatlichen Sektor angehören, um 3,817 Milliarden Euro. Im April waren es 5,426 Milliarden Euro gewesen und im März 2,762 Milliarden.
Viele Griechen befürchten, dass die Regierung Abhebungen einschränken könnte, um einen Mittelabfluss bei Banken zu bremsen. Der Bargeldumlauf Griechenlands hatte im Mai um 1,75 Milliarden Euro zugenommen und seit Ende November 2014 insgesamt um rund 50 Prozent.
Hintergrund sind die Zahlungsschwierigkeiten der Regierung. Deren Verhandlungen über weitere Hilfskredite mit den internationalen Geldgebern stehen gegenwärtig an einem entscheidenden Punkt. Am Samstag treffen sich griechische Regierungsvertreter erneut mit den Euro-Finanzministern, um über Reformmaßnahmen zu beraten, die ausreichend wären, um dem Land weitere Kredite geben zu können.
Am 30. Juni muss Griechenland gut 1,5 Milliarden Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) zurückzahlen und am 20. Juni 3,5 Milliarden an die Europäische Zentralbank.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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June 26, 2015 04:06 ET (08:06 GMT)
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