29.05.2015 12:35:45
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Griechen hoben im April wieder mehr Geld von ihren Konten ab
(Wiederholung)
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Die griechischen Privathaushalte und Unternehmen haben im April wieder mehr Geld von ihren Konten geholt, nachdem die Abhebungen in den Vormonaten zurückgegangen waren. Wie aus aktuellen Daten der Europäischen Zentralbank (EZB) hervorgeht, sanken die Guthaben von Sparern, die nicht dem Banken- oder staatlichen Sektor angehören, um 5,426 Milliarden Euro. Im März waren es 2,759 Milliarden Euro gewesen, im Februar 7,869 Milliarden und im Januar 12,718 Milliarden.
Viele Griechen befürchten, dass die Regierung Barabhebungen einschränken könnte, um einen Mittelabfluss bei Banken zu bremsen. Hintergrund sind die Zahlungsschwierigkeiten der Regierung. Deren Verhandlungen über weitere Hilfskredite machen nach Aussagen von EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Pierre Moscovici zwar Fortschritte, sind aber bei weitem nicht so weit fortgeschritten, wie die griechische Seite regelmäßig behauptet.
Griechenland plagen akute Geldnöte, die allerdings durch einen juristischen Kniff gemildert werden könnten. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat bestätigt, dass Griechenland seine im Juni in mehreren Teilbeträgen anstehenden Milliardenzahlungen zusammen am 30. Juni begleichen dürfte, wenn das Land das beantragen würde. Damit hätte Griechenland weitere drei Wochen gewonnen.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
DJG/hab/kla
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May 29, 2015 06:28 ET (10:28 GMT)
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