Goldman senkt US-Autosektor auf 'Neutral' - Ford, GM positiv beurteilt

    NEW YORK (dpa-AFX) - Goldman Sachs hat den US-Autosektor von "Attractive" auf "Neutral" abgestuft. Die vergangenen drei bis vier Jahren seien mit Blick auf das Gewinnentwicklung der Branche noch besser verlaufen als gedacht, schrieb Analyst Patrick Archambault in einer Branchenstudie vom Dienstag. Die Gründe dafür seien Restrukturierungen gewesen, durch die nicht nur die Kosten verschlankt worden seien, sondern auch eine seit Jahrzehnten nicht mehr gesehene Preisdisziplin eingeführt worden sei. Dieser operative Trend dürfte sich zwar nicht umkehren, allerdings seien die Wachstumsperspektiven mittlerweile weitgehend eingepreist.

    Im US-Autosektor komme es nun umso mehr auf eine genaue Auswahl einzelner Titel an. Die besten Chancen sieht Archambault bei Aktien von Autobauern, deren Produktzyklen das Wachstums antreiben. Dies seien in erster Linie Ford (Ford Motor) (Ford Motor) und General Motors, die beide Marktanteile gewinnen sowie Fortschritte bei den Absatzpreisen machen könnten.

    Vor diesem Hintergrund setzte der Analyst die Papiere von General Motors (GM) auf die "Conviction Buy List". Bei einem unveränderten "Buy"-Votum hob er das Kursziel von 38 auf 45 (Kurs 35,95) US-Dollar an. Für GM gebe es kurzfristig stärkere Kurstreiber als für Ford, begründete der Experte die Aufnahme in die Liste. Die Ford-Titel strich Archambault im Gegenzug von der "Conviction Buy List", hob das Kursziel aber von 17 auf 20 (Kurs 16,48) Dollar an und bestätigte die "Buy"-Einstufung.

    Mit der Einschätzung "Buy" raten die Analysten von Goldman Sachs zum Kauf der Aktie. Mit dem Zusatz "Conviction Buy List" sehen die Analysten besonderes Potenzial für die Titel./mis/he

    Analysierendes Institut Goldman Sachs.