Goldexperte Stöferle: Preisprognose war richtig

Als Gründe dafür, dass die Erholung des Goldpreises bisher schwächer ausgefallen ist als er erwartet hatte, führt Stöferle u.a. stark disinflationäre Tendenzen und damit einhergehend steigende Realzinsen an - auch wenn die Realzinsen noch immer negativ seien. Die Geldmengen seien teilweise rückläufig (EZB), bzw. habe sich die Geldmengenausweitung (Fed) verlangsamt.

"Auch wenn der Konsens nun von einem Ende der Goldhausse ausgeht, so sind wir der Meinung, dass der fundamentale Case mehr denn je intakt ist", meint der "Goldbug", Fondsmanager und Partner bei der 2013 in Liechtenstein gegründeten Investmentgesellschaft Incrementum. Zwar habe Gold im Vorjahr gegenüber dem Euro fast ein Drittel an Wert verloren, doch im langjährigen Durchschnitt (seit 2001) habe der Goldpreis jährlich um rund 11 Prozent zugelegt - heuer habe der Wertzuwachs bisher 6,7 Prozent betragen.

Die letzten Monate hätten gezeigt, "dass viel Spekulation aus dem Sektor gewichen ist", meint Stöferle. "Wir halten das für eine langfristig gesunde Entwicklung, die einen festen Boden für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends gewährleisten sollte."

ivn/ggr