Gewinnrückgang bei Billigflieger Ryanair

Da die Treibstoffkosten außerdem niedriger liegen dürften, peilt Ryanair-Chef Michael O'Leary für das am 1. April begonnene Geschäftsjahr unter dem Strich 580 bis 620 Millionen Euro Gewinn an. An der Börse löste die Aussicht auf höhere Ticketeinnahmen Freude aus: Ryanair-Aktien legten bis zum frühen Nachmittag um fast neun Prozent zu.

Allerdings stochert das Management beim Ausblick noch ziemlich im Nebel. Während die ersten sechs Monate bis Ende September dank vieler Sommer-Buchungen gut laufen sollten, werde die zweite Jahreshälfte schwächer ausfallen. Im Winter sollen aber zumindest nicht mehr so viele Maschinen am Boden bleiben wie noch im vergangenen Jahr, betonte O'Leary. Mehr könne man zu den Aussichten bislang aber noch nicht sagen.

Vergangenes Jahr hatte Ryanair mit Kampfpreisen zwar mehr Passagiere in die Maschinen gelockt. In Verbindung mit hohen Kerosinkosten drückte das aber den Gewinn um acht Prozent auf 523 Millionen Euro. Der Umsatz legte unterdessen leicht auf gut fünf Milliarden Euro zu, weil Ryanair mit 81,7 Millionen Menschen rund drei Prozent mehr Passagiere verzeichnete./mmb/men/fbr

DUBLIN (dpa-AFX)