13.05.2014 15:54:00
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Gewerbe und Handwerk exportiert 2013 etwas weniger
Bei einem gestiegenen Gesamtumsatz von 78,3 Mrd. Euro (nach 75 Mrd. Euro) lag das Exportvolumen bei 5,8 Mrd. Euro, 2012 waren es noch rund 6 Mrd. Euro.
Die Exporte werden allerdings von nur wenigen Unternehmen getragen, lediglich 13 Prozent der Gewerbe- und Handwerksbetriebe sind auch im Ausland aktiv. Da zeige sich ein enormes Potenzial, so Walter Bornett, Direktor der KMU Forschung Austria, heute in einer Pressemitteilung.
Nach Bundesländern gereiht, lag Vorarlberg an der Spitze, wo 36 Prozent der Betriebe Umsätze mit ausländischen Kunden realisierten. Im Burgenland oder in der Steiermark beispielsweise seien es dagegen nur 6 Prozent. Eine noch größere Bandbreite zeige sich nach Branchen. So hätten zum Beispiel 69 Prozent der Kunststoffverarbeiter 48,6 Prozent ihres Umsatzes im Ausland erzielt. Bei den Tischlern exportierten dagegen nur 18 Prozent der Betriebe, im Bekleidungsgewerbe 11 Prozent und im Baugewerbe 2 Prozent.
Von den größeren Gewerbe- und Handwerksbetrieben (mit 20 und mehr Beschäftigten) seien 38 Prozent exportorientiert, von den Kleinstbetrieben (mit weniger als 10 Beschäftigten) nur 11 Prozent. In vielen Kleinst- und Kleinbetrieben mangle es weniger an exportfähigen Produkten und Leistungen, sondern eher am Selbstvertrauen bzw. den notwendigen Ressourcen, so Bornett.
Unternehmen, deren Angebot noch nicht attraktiv genug für einen internationalen Marktauftritt ist, empfiehlt Bornett die Kooperation mit Innovationsexperten, z. B. aus dem Netzwerk der Austrian Cooperative Research (ACR). Die KMU Forschung Austria ist Mitglied von Austrian Cooperative Research (ACR), der Interessenvertretung der Kooperativen Forschung in Österreich.
(Schluss) itz/kre

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