Dementi aus Aufsichtsrat 13.01.2016 14:37:00

Gerüchte über Wechsel an UniCredit-Spitze

Der Stuhl von UniCredit-Chef Federico Ghizzoni wackelt angeblich, berichteten "Financial Times" und die Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" und zuletzt auch der "Standard". Vom Aufsichtsrat wird das in Abrede gestellt.

Aktionäre und Investoren hätten, so hieß es zu Wochenbeginn in Medien, Zweifel an dem im November vorgestellten Entwicklungsplan Ghizzoni, der die Streichung von über 18.000 Jobs vorsieht. Den Personalspekulationen zufolge winkt dem 60-jährigen Ghizzoni der Posten als Verwaltungsratspräsident anstellen von Giuseppe Vita. Als Kandidaten für den Vorstandsvorsitzenden (CEO) wurden UBS-Investment-Banking-Chef Andreal Orcel oder Giampiero Maioli, Topmanager bei Credit Agricole in Italien, ins Gespräch gebracht. Ghizzoni ist 2010 als Nachfolger von Alessandro Profumo zum Vorstandschef der Bankengruppe aufgerückt.

Der Verwaltungsratspräsident von Alitalia, Luca Cordero di Montezemolo, der als Vertreter des Staatsfonds von Abu Dhabi, Aabar, im UniCredit-Aufsichtsrat sitzt, dementierte Gerüchte über einen Führungswechsel bei UniCredit. Die Situation in der Bank sei stabil und die Aktionäre seien mit dem Entwicklungsplan zufrieden. Aabar ist mit einem fünfprozentigen Anteil des stärkste UniCredit-Aktionär.

UniCredit wollte die medialen Rücktrittsgerüchte nicht kommentieren. "Wir sind auf der Umsetzung des Entwicklungsplans fokussiert", sagte ein Banksprecher auf Anfrage der APA.

Dabei hat Ghizzoni am Dienstag seinen ersten Erfolg des Jahres feiern können. UniCredit hat sich mit der ABH Holdings der Alfa Group für den Verkauf der ukrainischen Tochter Ukrsotsbank geeinigt. Laut dem Abkommen wird die UniCredit Group im Austausch für den Verkauf der Ukrsotsbank neuemittierte Aktien der AABH im Wert von 9,9 Prozent des Kapitals erhalten.

(Schluss) mit/rf

ISIN IT0004781412 WEB https://www.unicreditgroup.eu http://www.bankaustria.at

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