11.12.2015 20:33:40
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Gerresheimer macht nach Centro-Übernahme nicht Schluss
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Verpackungsspezialist Gerresheimer will auch nach der Übernahme von Centor in den USA seine Einkaufstour nicht beenden. "Akquisitionen wie in den letzten Jahren in den Schwellenländern in der Größenordnung zwischen 50 und 70 Millionen Euro Kaufpreis sind immer möglich", sagte Finanzchef Rainer Beaujean der "Börsen-Zeitung" (Samstagausgabe). Finanzieller Spielraum ist auch nach dem 725 Millionen Dollar teuren Großkauf im Sommer noch da. Kurzfristig könne der Hersteller von Pharmaverpackungen den Verschuldungsgrad auf das 3,5-fache des Ebitda (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) hochfahren.
Doch ganz aktuell steht für Gerresheimer erst einmal der Schuldenabbau an vorderster Stelle. Laut Beaujean wird der MDax-Konzern (MDAX) am Ende des gerade abgelaufenen Geschäftsjahres (30.11.) einen Verschuldungsgrad von 3 ausweisen. Moody?s hat bereits mit einer Herabstufung gedroht. Bis Ende 2017 will der Finanzchef das Gearing wieder in die gewünschte Komfortzone auf einen Wert von 2,5 bringen.
Im Frühjahr 2018 steht die Refinanzierung des Bonds über 300 Millionen Euro an. Zu diesem Zeitpunkt peilt Beaujean ein sicheres Investmentgrade-Rating an. Strategisch stehen bei Gerresheimer nach der lang ersehnten Ergänzung in den USA die Schwellenländer ganz oben auf der Agenda. Indien und China nennt Beaujean als die wichtigsten Märkte für die Zukunft. Hier sieht der Vorstand auf längere Sicht auch Potenzial für komplexere Kunststoffprodukte wie Insulinpens und Inhalatoren. Die jedoch müssten einfacher und billiger sein als zum Beispiel in Westeuropa./he/la
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