Gerresheimer geht mit Schuldschein an den Markt

   Von Heide Oberhauser-Aslan

   FRANKFURT (Dow Jones)-- Der Pharmaverpackungsspezialist Gerresheimer hat seit dem 1. Oktober mit der Vermarktung eines Schuldscheins in der Größenordnung von 250 Millionen Euro begonnen. Das sagte Finanzvorstand Rainer Beaujean bei einer Telefonkonferenz anlässlich der Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal. Der Manager bezeichnete die Höhe des Schuldscheins als "Startvolumen". Sollte die Nachfrage höher sein, könne Gerresheimer ihn auch noch aufstocken. Mit dem Geld will der Düsseldorfer Konzern einen Teil der Brückenfinanzierung über 550 Millionen Euro ablösen, die das Unternehmen für den Kauf des US-Arznei-Kunststoffverpackungsherstellers Centor benötigt hat.

   Den Rest des Kaufpreises über 655 Millionen Euro hat Gerresheimer aus einer revolvierenden Kreditlinie beglichen. Die Übernahme von Centor hat der MDAX-Konzern zum 1. September abgeschlossen. Im vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (bis 30. November) rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzbeitrag von Centor zu konstanten Wechselkursen von grob gerechnet 30 Millionen Euro, wie CEO Uwe Röhrhoff sagte. Die zweite große Transaktion in diesem Jahr, der Verkauf des Röhrenglasgeschäfts für fast 200 Millionen Euro an den US-Glasproduzenten Corning, will Gerresheimer noch im November abschließen, wie Röhrhoff weiter ankündigte. Die Genehmigung der Regulierungsbehörden für die Transaktion habe der Konzern bereits erhalten.

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   October 08, 2015 05:42 ET (09:42 GMT)

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