11.02.2016 11:51:46

Gerresheimer bekräftigt: Nettoverschuldung wird zügig abgebaut

   Von Heide Oberhauser-Aslan

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Pharmaverpackungsspezialist Gerresheimer will seine durch die Übernahme des US-Unternehmens Centor stark angestiegene Verschuldung in den kommenden beiden Jahren deutlich zurückführen. Der Verschuldungsgrad gemessen als Nettoverschuldung zum EBITDA ist im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 2,9 gestiegen gegenüber 1,7 im Jahr davor. "Mit unserem Cash, insbesondere auch dem Cash den Centor generiert, wollen wir diesen Verschuldungsgrad weiter verringern", sagte Finanzvorstand Rainer Beaujean. Für Gerresheimer sieht der Manager einen guten Verschuldungsgrad bei etwa dem 2,5-fachen des bereinigten EBITDA. Das Unternehmen strebe dies in den nächsten 24 Monaten an, erklärte er.

   Auch Vorstandschef Uwe Röhrhoff bekräftigte, der Schuldenabbau stehe für Gerresheimer jetzt im Fokus. Ergänzende Zukäufe werde das Unternehmen aber grundsätzlich weiter im Blick behalten, sagte er. Mit Blick auf den avisierten Schuldenabbau sei die Aktionsbandbreite bei Zukäufen derzeit allerdings etwas eingeschränkt, räumte er ein. Zur Strategie von Gerresheimer gehöre aber auch die beständige Optimierung des bestehenden Portfolios, was unter anderem auch die Trennung von der ein oder anderen Aktivität bedeuten könne, meinte er.

   Für das von Gerresheimer als nicht strategisch eingestufte Laborglasgeschäft (Geschäftsbereich Life Science Research) sucht das Unternehmen schon seit langem nach einem Käufer. Das Geschäft ist in einem Gemeinschaftsunternehmen mit dem US-Konzern Thermo Fisher, an dem Gerresheimer mit 51 Prozent die Mehrheit hält, gebündelt. "Es wäre sicherlich keine Überraschung, wenn es in diesem Jahr zu einem Verkauf des Geschäfts kommen würde", sagte Röhrhoff. Derzeit sei das aber noch offen.

   Kontakt zum Autor: heide.oberhauser@wsj.com

   DJG/hoa/kla

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   February 11, 2016 05:41 ET (10:41 GMT)

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