Geringe Katastrophenschäden bescheren Swiss Re Gewinnplus - Erwartung enttäuscht

ZÜRICH (dpa-AFX) - Der weltweit zweitgrößte Rückversicherer Swiss Re hat dank geringerer Katastrophenschäden im zweiten Quartal etwas mehr verdient. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 802 Millionen US-Dollar (599 Mio Euro) und damit zwei Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der Munich-Re-Konkurrenz (Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft) am Mittwoch in Zürich mitteilte. Infolge mehrerer Tiefschläge in der Lebens- und Kranken-Rückversicherung fiel der Gewinnanstieg jedoch deutlich schwächer aus als von Analysten erwartet. Die Prämieneinnahmen legten konzernweit um elf Prozent auf 7,6 Milliarden Dollar zu.

Bei seinen Finanzzielen sieht Unternehmenschef Michel Lies die Swiss Re auf Kurs, die für die Jahre 2011 bis 2015 versprochenen Verbesserungen zu erreichen. Die Ziele für die nachfolgenden Jahre will er im Februar vorstellen. Auch in der Lebens- und Kranken-Rückversicherung sieht er Licht am Ende des Tunnels. Im zweiten Quartal musste der Rückversicherer dort in diesem Jahr jedoch unter anderem Verluste auf Absicherungsgeschäfte für Anlagen in Kanada verkraften. Im zweiten Quartal brach der Gewinn der Sparte um mehr als zwei Drittel ein./stw/stb