Gerangel um Schweizer Sika 09.02.2015 08:10:48

Sika-Gründerfamilie schaltet Übernahmekommission ein

In der Auseinandersetzung mit dem Sika-Management geht es um die Frage, ob ein öffentliches Übernahmeangebot unterbreitet werden muss, weil sie ihre Sika-Aktien an den französischen Baustoffkonzern Saint-Gobain verkauft haben. Nach Meinung der Franzosen und SWH ist dies nicht notwendig, das soll die Übernahmekommission nun untersuchen.

Sika teilte am Montag mit, man werde das Vorgehen von SWH prüfen und "zu gegebener Zeit" dazu Stellung nehmen. Die Gräben zwischen den Parteien sind mittlerweile tief. Beide Seiten streiten sich auch noch darüber, ob SWH und die Franzosen ein Aktionärstreffen einberufen dürfen oder nicht. Das Sika-Management schart derzeit viele Groß- und Kleinaktionäre um sich, die die Übernahme verhindern wollen. Die Konzernleitung lehnt einen Zusammenschluss als strategisch unsinnig ab.

Anfang Dezember hatte Saint-Gobain einen milliardenschweren Überraschungscoup gelandet: Der französische Baustoffkonzern will die Kontrolle über den Schweizer Konkurrenten übernehmen. Um dieses Ziel zu erreichen, haben die Franzosen hinter dem Rücken des Sika-Managements einen Deal mit dem bisherigen Hauptaktionär geschlossen. Bislang hat Saint-Gobain durch Charmeoffensiven vergeblich versucht, die Wogen zu glätten und die Unternehmensführung auf seine Seite zu ziehen.

/stk/fbr

BAAR (dpa-AFX)

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