29.05.2014 15:50:48

Genossenschaftsbanken spießen Scheich-Einstieg bei Deutscher Bank auf

"Auf so eine Scheich-Idee würden wir nie kommen" - der milliardenschwere Einstieg eines Investors aus Katar als Großaktionär bei der Deutschen Bank hat die Genossenschaftsbanken zu einer provokanten Zeitungsanzeige hingerissen. Ist die halbseitige Anzeige, die am Mittwoch im Wirtschaftsteil der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" erschien, ein Angriff auf Investoren aus dem Ausland im Allgemeinen und auf die Deutsche Bank im Besonderen?

Eine Sprecherin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) versuchte am Donnerstag zu beschwichtigen: Die Anzeige richte sich "explizit nicht gegen ausländische Investoren und explizit nicht gegen die Deutsche Bank", erklärte sie. "Mit dieser einmaligen Aktion mit Augenzwinkern möchten wir auf unser mitgliederbasiertes Geschäftsmodell aufmerksam machen, das auf Staatshilfe oder finanzstarke Einzelinvestoren nicht angewiesen ist."

Die Deutsche Bank hatte vor gut zehn Tagen Scheich Hamad bin Dschassim bin Dschaber al-Thani aus dem Golf-Emirat Katar als Ankerinvestor präsentiert. Der Scheich wird mit gut zwei Milliarden Euro beim deutschen Branchenprimus einsteigen und damit auf einen Schlag zum größten Einzelaktionär des DAX-Konzerns. Die Anzeige der Genossenschaftsbanken wollte die Deutsche Bank nicht kommentieren.

dpa-AFX

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