17.08.2013 13:20:31

Geldwäsche-Kontrollen der Dt. Bank laut BaFin zu langsam - Presse

   Im Clinch mit der BaFin tut sich für die Deutsche Bank eine neue Front auf: Die Finanzaufsicht ermittelt wegen des Verdachts einer zu laxen Geldwäche-Kontrolle gegen das Frankfurter Geldhaus, wie die Zeitung Welt am Sonntag berichtet. Konkret werfe die Finanzaufsicht der Deutschen Bank vor, sie habe in mehreren Fällen verdächtige Transaktionen zu spät an die Polizei gemeldet, weil möglicherweise das interne Alarmsystem nicht richtig eingestellt sei. Nun prüfe man, ob das Problem vielleicht noch größer sei.

   Mit der Überprüfung der Systeme des Finanzkonzerns habe die Finanzaufsicht den Wirtschaftsprüfer EY (früher Ernst & Young) beauftragt. Der Deutschen Bank drohe ein Bußgeld von höchstens 100.000 Euro, dies sei für "Deutsche-Bank-Verhältnisse überschaubar", so die Zeitung.

   Allerdings hatte die BaFin das Institut erst in dieser Woche wegen zu lascher Kontrollen im Handel mit dem über Jahre manipulierten Zinssatz Libor gerügt. Zudem läuft auch noch das Verfahren wegen des Verdachts auf Umsatzsteuerbetrug mit CO2-Emissionszertifikaten.

   Weder die BaFin noch die Deutsche Bank wollten sich zu dem Bericht äußern. Ein Bank-Sprecher sagte lediglich: "Die Deutsche Bank nimmt ihre Verantwortung im Bereich Geldwäschebekämpfung sehr ernst. Angesichts der regulatorischen Veränderungen bauen wir unsere Kapazitäten aus und entwickeln unsere Systeme beständig weiter. Wir arbeiten eng mit den zuständigen Behörden weltweit zusammen."

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   August 17, 2013 06:49 ET (10:49 GMT)

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