Um das Wachstum anzukurbeln, kauft die US-Notenbank Fed Staatsanleihen und mit Hypotheken besicherte Wertpapiere im Volumen von 85 Milliarden US-Dollar pro Monat. In der vergangenen Woche hatte sie zur Überraschung der Finanzmärkte von einer Drosselung abgesehen. Nun rätseln Anleger, wann die Fed ihre konjunkturstützenden Maßnahmen zurückfährt.
Notenbankgouverneur Stein fordert, dass die Einschränkung der Anleihekäufe so "transparent und vorhersehbar, so mechanisch wie möglich" vonstatten geht. Der Fed-Vorstand mit permanentem Stimmrecht in geldpolitischen Entscheidungen plädiert für ein hohes Maß an Berechenbarkeit bei der Eindämmung der Liquiditätsschwemme.
Der Grund liegt auf der Hand: Die vom billigen Geld abhängigen Finanzmärkte zittern vor dem Entzug. Als die Fed im Frühjahr erstmals konkreter einen Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik umriss, reagierten Anleger extrem. In mehreren großen Schwellenländern kam es nach dem Abzug von Investorengeldern sogar zu Währungskrisen./hbr/jsl
FRANKFURT (dpa-AFX)
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