06.02.2014 08:27:33
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GEA verzeichnet Ergebnissprung
Von Ursula Quass
Der Spezialanlagenhersteller GEA Group hat trotz eines kaum gestiegenen Umsatzes den Vorsteuergewinn kräftig gesteigert. Davon sollen auch die Aktionäre mit einer höheren Dividende profitieren.
Ein Nettoergebnis blieb der Düsseldorfer Konzern zunächst schuldig: Hintergrund sei, dass aufgrund des geplanten Verkaufs des Heat-Exchanger-Geschäfts noch keine Steuerquote ermittelt werden konnte, wie ein Sprecher auf Anfrage sagte. Zu dem Bereich zählen unter anderem Kühltürme und Klimatechnik.
Um mehr als ein Viertel auf 461 Millionen Euro legte das Vorsteuerergebnis zu. Am Markt war mit 458 Millionen Euro gerechnet worden. Rechnet man das zum Verkauf stehende Segment heraus, das GEA nicht mehr zu den fortgeführten Geschäftsbereichen zählt, wird der Ergebnissprung noch deutlicher: Um 56,8 Prozent schnellte er ohne das Geschäft mit Kühltürmen und Klimatechnik nach oben.
Der Umsatz für alle Bereiche legte minimal um 0,9 Prozent auf 5,77 Milliarden Euro zu und blieb damit unter der Markterwartung von 5,83 Milliarden Euro. Ohne das Geschäft mit Kühltürmen und Klimatechnik kletterte der Umsatz um 4,3 Prozent. Das operative EBITDA, das für die Prognose des Konzerns wichtig ist, stieg um 4 Prozent auf 688,8 Millionen Euro. Ohne den Heat-Exchanger-Bereich betrug es 530,4 Millionen Euro, eine Steigerung um 7,3 Prozent.
Mit der Bekanntgabe des leicht auf mehr als 6 Milliarden Euro gesteigerten Auftragseingang Mitte Januar hatte der im MDAX gelistete Konzern bereits eine erste Indikation auf die nun bestätigte positive Entwicklung gegeben. Angesichts der nach Einschätzung des Konzerns "guten Entwicklung" will GEA die Dividende auf 0,60 Euro je Aktie anheben, das sind 9,1 Prozent mehr als im Vorjahr.
Entsprechend optimistisch geht das Unternehmen in die Zukunft: Unter der Voraussetzung, dass es zu keiner unerwarteten Abschwächung des Weltwirtschaftswachstums kommt, auf Basis konstanter Wechselkurse zum Jahr 2013 und ohne Berücksichtigung von Akquisitionseinflüssen sowie Einmaleffekten strebt der Konzern für 2014 ein moderates Umsatzwachstum und ein operatives EBITDA zwischen 550 und 590 Millionen Euro an.
Konkurrent Krones legt erst Ende April seinen Geschäftsbericht vor. Zuletzt war der Abfüllanlagenhersteller aus Neutraubling dank der regen Nachfrage seiner Kunden auf Wachstumskurs geblieben und hatte sich schon Ende Oktober optimistisch für das Schlussquartal wie auch die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2014 gezeigt.
Kontakt zur Autorin: ursula.quass@wsj.com
DJG/uqu/smh
(END) Dow Jones Newswires
February 06, 2014 02:17 ET (07:17 GMT)
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