18.06.2014 15:50:32
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GE-Chef trifft Frankreichs Wirtschaftsminister am Donnerstag
Von Inti Landauro
PARIS--Das Ringen um die Energiesparte von Alstom wird zur Chefsache. Am Donnerstag kommt der CEO von General Electric (GE), Jeffrey Immelt, mit dem französischen Wirtschaftsminister Arnaud Montebourg zusammen, wie GE bestätigte. Mit den Vorgängen vertraute Personen hatten berichtet, dass Immelt persönlich für die GE-Offerte über 17 Milliarden US-Dollar werben wolle. Um die Geschäftsbereiche von Alstom buhlen auch Siemens und Mitsubishi Heavy Industries.
Immelt dürfte bei dem Treffen in Paris im Detail darlegen, wie der US-Konzern die Bedenken ausräumen will, die die Regierung nach der Vorlage des ursprünglichen Gebots Ende April geäußert hatte. Um ihr Angebot attraktiver zu machen, erwägen die Amerikaner den Verkauf ihres Geschäfts mit Bahnsignaltechnik an Alstom, sagten informierte Personen.
Damit käme GE Forderungen der französischen Regierung entgegen. Präsident Francois Hollande habe gefordert, dass der US-Mischkonzern dazu beiträgt, das Bahngeschäft von Alstom zu stärken, sagten die Personen.
GE dürfte zu weiteren Zugeständnissen bereit sein, darunter bei solchen Aktiva, die die Regierung als strategisch wichtig einstuft. So nennen die Informanten die übergroßen Dampfturbinen, die in Kernkraftwerken eingesetzt werden.
Siemens und die japanische Mitsubishi Heavy Industries waren am Montag offiziell in den Bieterwettkampf eingetreten. Kern des gemeinsamen Gebots ist eine strategische Allianz und Beteiligung der Japaner an drei Alstom-Sparten. Das wollen sich die Japaner 3,1 Milliarden Euro kosten lassen. Mitsubishi Heavy Industries beabsichtigt außerdem, von Bouygues SA einen bis zu zehnprozentigen Anteil an Alstom zu erwerben. Siemens will hingegen das Gasturbinen-Geschäft der Franzosen für 3,9 Milliarden Euro kaufen.
Das Gebot von Siemens und MHI bewertet das Alstom-Energiegeschäft nach eigener Aussage mit 14,2 Milliarden Euro. Die Offerte von GE beträgt umgerechnet 12,5 Milliarden Euro.
Ein Regierungsvertreter beurteilte das Gebot von Siemens und Mitsubishi als "ernstgemeint".
DJG/DJN/bam/mgo
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Mitsubishi Heavy Industries Ltd. | 13,73 | -3,11% | |
Siemens AG | 182,80 | 1,14% |