GE Capital verkauft australisches Privatkunden-Kreditgeschäft

   Von Rebecca Thurlow

   SYDNEY (Dow Jones)-Der US-Mischkonzern General Electric verkauft für umgerechnet rund 6 Milliarden Euro das Privatkunden-Kreditgeschäft seiner Tochter GE Capital in Australien und Neuseeland an eine Investorengruppe um die Deutsche Bank. Es ist einer der größten Deals in der Region Asien-Pazifik in diesem Jahr.

   Zum Konsortium der Käufer gehören neben der Deutschen Bank auch die Beteiligungsgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts (KKR) und der im Privatbesitz befindliche Investment Advisor Värde Partners, der sich auf alternative Investments spezialisiert hat. James McMurdo, Australien- und Neuseelandchef der Deutschen Bank, zeigte sich erfreut darüber, dass es gelungen sei, zusammen mit Partnern dieses qualitativ hochwertige, marktführende Geschäft" zu erwerben.

   Mit dem Schritt verfolgt General Electric weiter seine Strategie, sein umfassendes Konglomerat stärker auf die Bereiche Industrie zu trimmen. Investoren üben schon seit geraumer Zeit Druck auf GE aus, sich mehr auf das Geschäft mit Turbinen, Kraftwerken und Scannern zu konzentrieren und stärker im Öl-, Gas-, Energie-, Gesundheits- und Flugzeuggeschäft tätig zu werden. Auf vielen dieser Gebiete tritt GE immer wieder in Konkurrenz mit der deutschen Siemens AG.

   GE hat Anfang des Jahres bereits 2,8 Milliarden Dollar durch den Verkauf eines Kreditkartenanbieters in den USA eingenommen. Und die Trennung von weiteren Aktivitäten geht weiter. Nach Angaben von mit der Materie vertrauten Personen erwägt GE derzeit, Geschäfte im Gesamtwert von mehr als 1 Million US-Dollar in Südkorea abzustoßen. Dabei soll es sich um das Autofinanzierungs- und Kreditkartengeschäft in dem Land handeln.

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   March 15, 2015 05:36 ET (09:36 GMT)

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