06.09.2013 15:43:30
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G-20-Staaten wollen Wachstum anschieben
Von Paul Hannon
Die 20 wichtigsten Wirtschaftsnationen wollen dafür sorgen, dass die weltweite Konjunktur mehr Fahrt aufnimmt. Zum Abschluss ihres zweitägigen Gipfels in St. Petersburg verpflichten sie sich in ihrem Schlusscommuniqué zu "engagierten Schritten", um die wirtschaftliche Erholung nach der großen Krise zu unterstützen. Bisher sei diese zu schwach und darüber hinaus noch gefährdet.
Außerdem wollen die Staats- und Regierungschefs härter gegen die Steuervermeidung vorgehen. Sie unterstützen deshalb einen 15 Punkte umfassenden Aktionsplan der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Damit soll verhindert werden, dass multinationale Unternehmen wie Google oder Apple zu wenig oder gar keine Steuern zahlen, weil sie Gewinne zwischen verschiedenen Ländern hin- und herschieben.
Sorge macht der G-20-Staatengruppe die Wachstumsflaute in den Schwellenländern, die mit dem Abfluss großer Summen zu kämpfen haben, weil die USA vor einer Wende der Geldpolitik stehen. Die Industrieländer versprechen deshalb, Änderungen in der Politik ihrer Notenbanken klar und deutlich zu kommunizieren.
Eine Normalisierung der Geldpolitik werde es aber erst geben, wenn sich das Wachstum in den Industrieländern verstärkt. "Unsere Zentralbanken haben sich verpflichtet, dass Änderungen in der Geldpolitik rücksichtsvoll geplant und offen kommuniziert werden", heißt es im Communiqué.
Auf klare Regeln für den Abbau von Schuldenbergen konnten sich die Staaten nicht einigen. Eigentlich soll damit bis spätestens 2016 begonnen werden. Anstatt strenger Grenzwerte, wie sie Deutschland gefordert hatte, wird es aber nur weiche Ziele geben, um in Krisenzeiten das Wachstum stimulieren zu können.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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September 06, 2013 09:35 ET (13:35 GMT)
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