01.10.2013 14:10:31
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Führende deutsche Wirtschaftsverbände warnen vor Folgen der US-Haushaltskrise
Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Martin Wansleben, reagierte ebenfalls besorgt und mit scharfer Kritik auf den Haushaltsstreit in den USA. Das Land sei für die Weltwirtschaft und die deutschen Unternehmen von "herausragender" Bedeutung. "Die Erholung der Weltwirtschaft darf nicht zum Spielball werden", sagte Wansleben "Handelsblatt Online". Immerhin sei das Land ein wichtiger Absatzmarkt für die deutsche Exportwirtschaft.
Warnende Töne kommen auch vom Industrieverbandes BDI. Nach Einschätzung des BDI wird eine andauernde Lähmung der amerikanischen Haushalts- und Schuldenpolitik zu Investitionsunsicherheit führen, die zulasten der immer noch fragilen wirtschaftlichen Erholung in den USA ginge. "Da die USA der größte deutsche Exportmarkt außerhalb der EU ist, hat dies auch negative Auswirkungen auf den deutschen Außenhandel", sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber der Nachrichtenagentur dpa.
Die Auswirkungen des aktuellen Verwaltungsstillstandes in den USA seien wohl überschaubar, so Kerber. "Ein weitaus größeres wirtschaftliches Risiko liegt aber in der Zahlungsunfähigkeit des Staates, wenn der Kongress die Schuldenobergrenze bis Mitte Oktober nicht erhöht"./jkr/hbr
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