Ohne weitere Auflagen |
20.02.2014 14:05:00
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Fresenius darf Rhön-Kliniken und Versorgungszentren übernehmen
Die Rhön-Klinikum-Häuser Cuxhaven, Waltershausen-Friedrichroda und Boizenburg sowie zwei MVZ-Managementgesellschaften waren in Abstimmung mit dem Bundeskartellamt wegen wettbewerblicher Bedenken bereits vor der Freigabeentscheidung aus dem veräußerten Portfolio herausgenommen worden.
Die freigegebene Transaktion werde nun größtenteils bis Ende Februar über die Bühne gehen. Die Übertragung von zwei Krankenhäusern und drei Servicegesellschaften hänge noch von der Zustimmung Dritter ab und werde im Falle der Erteilung der Zustimmung zu einem späteren Zeitpunkt vollzogen, hieß es.
Rhön-Klinikum will einen Teil des Verkaufserlöses an die Aktionäre weiterreichen, vorzugsweise über einen Aktienrückkauf, über den möglicherweise schon auf der Hauptversammlung im Juni abgestimmt werden kann.
Der Zusammenschluss der Fresenius-Tochter Helios mit Rhön ist der bislang größte im deutschen Krankenhausmarkt. Fresenius hatte 2012 ursprünglich die komplette Rhön-Klinikum übernehmen wollen, war aber am Widerstand des Klinikwettbewerbers Asklepios gescheitert, der das Vorhaben mit seinem Einstieg bei der Klinikkette torpediert hatte.
Im September überraschte Fresenius dann mit der Ankündigung zum Kauf nur der Kliniken und medizinischen Versorgungszentren: Der Gesundheitskonzern hatte damit einen Weg gefunden, trotz der Blockade durch Wettbewerber zumindest große Teile des Krankenhausbetreibers zu übernehmen.
Für Rhön-Klinikum bedeutet der Verkauf einen radikalen Kurswechsel. Das Unternehmen verliert dadurch mehr als die Hälfte seines derzeitigen Erlösvolumens. Rhön-Klinikum will sich in Zukunft auf Krankenhäuser konzentrieren, die medizinische Spitzentechnik bieten oder an denen auch universitäre Forschung betrieben wird.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com DJG/sha/kla Dow Jones Newswires
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