Umsatz und EBIT steigen 04.11.2014 07:44:31

FMC erhöht Wachstumstempo und bestätigt Prognosen

Profitiert haben die Bad Homburger sowohl von Zukäufen als auch von Einsparungen. Der Dialysekonzern muss sich seit geraumer Zeit auf seinem wichtigen Markt USA mit Kürzungen im US-Haushalt und bei der Dialysevergütung für staatlich versicherte Patienten auseinandersetzen, was die Gewinnmarge (EBIT) bei FMC belastet. Mit einem Sparprogramm steuert der Konzern aber inzwischen dagegen.

   In den Monaten Juli bis September legten die Erlöse um zwölf Prozent auf 4,1 Milliarden US-Dollar zu. Das operative Ergebnis (EBIT) erreichte einen Zuwachs um sechs Prozent auf 590 Millionen Dollar. Unter dem Strich und bereinigt verdiente FMC mit 271 Millionen Dollar knapp ein Prozent weniger als im Vorjahr. Mit Umsatz und operativem Gewinn lag das Unternehmen über den Analystenerwartungen, der Nettogewinn traf die Schätzungen.

   Der Konzern sieht sich nach dem starken Quartal auch auf Kurs, seine Jahresziele zu erfüllen. Im Gesamtjahr rechnet FMC mit einem Umsatz von rund 15,2 Milliarden Dollar, was vier Prozent mehr als im Vorjahr wären. Darin noch nicht enthalten sind zusätzliche Erlöse aus den jüngsten Akquisitionen von 500 Millionen Dollar. Darunter fallen etwa das Ende Juni für 600 Millionen Dollar mehrheitlich übernommene US-Ärztenetzwerk Sound Inpatients Physicians und der Kauf von 14 ambulanten Nofallkliniken in Illinois und Texas, die Medspring Urgent Care Centers, für 100 Millionen Dollar.

   FMC hatte sich Anfang 2014 das Ziel gesetzt, seinen Umsatz bis 2020 auf 28 Milliarden Dollar nahezu zu verdoppeln. Erreicht werden soll dies unter anderem durch eine umfassendere Patientenbetreuung. Geplant ist der Ausbau des Geschäftsfeldes "Care Coordination" (medizinische Dienstleistungen rund um das Kerngeschäft mit der Blutwäsche). Mit den jüngsten Zukäufen ist dafür die Basis gelegt worden. Damit will sich FMC auch unabhängiger vom engen Korsett der rückläufigen Dialyseerstattungen machen.

   Das auf die Anteilseigner von FMC entfallene Konzernergebnis soll 2014 zwischen 1 und 1,05 Milliarden Dollar landen, nach 1,11 Milliarden Dollar im Vorjahr. Mögliche Kosteneinsparungen aus dem laufenden Effizienzsteigerungsprogramm, die FMC auf bis zu 60 Millionen Dollar für 2014 veranschlagt hat, sind darin noch nicht berücksichtigt. Bis 2017 will FMC jährlich rund 300 Millionen Dollar einsparen.

   DJG/hoa/kla

   Dow Jones Newswires

Von Heide Oberhauser-Aslan

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