25.02.2015 13:45:35

Fresenius-Chef sieht Unternehmen auch bei härterem Wettbewerb gut gerüstet

   Von Heide Oberhauser-Aslan

   Der Gesundheitskonzern Fresenius bleibt mit Blick auf die geplante Übernahme des Wettbewerbers Hospira durch den US-Pharmakonzern Pfizer zwar auf der Hut. Eine Beeinträchtigung des Geschäfts der Infusionssparte Kabi, die über "das normale Maß hinausgehen würde", sehe Fresenius aber nicht, sagte CEO Ulf M. Schneider auf der Bilanzpressekonferenz.

   "Wenn Konkurrenten zusammengehen, beobachten wir das mit großer Sorgfalt und sind natürlich zunächst auch einmal besorgt, was unsere Situation angeht", räumte der Manager ein. Einzelne Analysten gingen davon aus, das der Zusammenschluss in den Märkten außerhalb der USA die Wettbewerbsposition von Hospira stärken könnte, meinte er. Mehrere andere Analysten vertraten aber auch eine gegenläufige Meinung. Sie erwarteten, dass dieser Integrationsprozess das Geschäft eher schwächen und für Fresenius Kabi zu kurz- und mittelfristigen Chancen führen werde. Vor allem die geplanten hohen Kosteneinsparungen deuteten daraufhin, dass es eine sehr harte Integration geben könnte, sagte Schneider.

   Gerade in den Märkten Europas und in den Schwellenländern sehe Fresenius Kabi sich bestens aufgestellt, erklärte der Manager. In allen Produktkategorien habe Fresenius Kabi zudem auch heute schon sehr aktive Wettbewerber. Insofern sehe sich Kabi gut gerüstet. Das zeige auch der gute mittelfristige Ausblick, den Kabi gestellt habe, meinte er.

   Der US-Pharmakonzern Pfizer hat unlängst angekündigt, den Fresenius Kabi-Wettbewerber Hospira für 17 Milliarden Dollar zu kaufen. Hospira setzt etwa 4,4 Milliarden Dollar um, mehr als zwei Drittel davon im Geschäft mit Generika, die gespritzt werden müssen. Hospira ist damit ein führender Anbieter von intravenös verabreichten Nachahmermedikamenten und in diesem Milliardengeschäft mit Krankenhäusern größter Wettbewerber von Fresenius Kabi in den USA.

   Kontakt zum Autor: heide.oberhauser@wsj.com

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