Fresenius-Aufsichtsratschef Krick will wohl weitermachen

   FRANKFURT (Dow Jones)-- Der langjährige Aufsichtsratsvorsitzende des Gesundheitskonzerns Fresenius, Gerd Krick, will seinen Sessel laut einem Pressebericht noch nicht räumen: Der 77-Jährige, der Fresenius viele Jahre auch als Chef geführt hat, werde auf der Hauptversammlung am 13. Mai für eine weitere fünfjährige Amtszeit kandidieren, schreibt das Manager Magazin ohne Angabe von Quellen.

   Offiziell habe der dienstälteste Chefkontrolleur eines DAX-Unternehmens sich zwar noch nicht festgelegt, sein persönliches Umfeld gehe aber davon aus, dass er erneut antreten werde. Im Falle seiner Wiederwahl wäre er am Ende seiner dann vierten Amtszeit 82 Jahre alt.

   Ein Fresenius-Sprecher wollte die Spekulationen nicht kommentieren. Bei dem Bad Homburger Konzern stehen in diesem Jahr Aufsichtsratswahlen an. Im März werde Fresenius zur Hauptversammlung einladen und dann auch über entsprechende Wahlvorschläge informieren, sagte der Sprecher weiter. Davor werde sich das Unternehmen nicht zu dem Thema äußern.

   Wie das Manager Magazin weiter berichtet, sollen im Mai zwei Frauen als Aktionärsvertreter in das Kontrollgremium gewählt werden und zwei Männer ihre Mandate abgeben. Der Unternehmensberater Roland Berger und der ehemalige WestLB-Vorstand Gerhard Roggemann würden den Aufsichtsrat verlassen. Für einen der Posten werde die Medizinprofessorin Iris Löw-Friedrich kandidieren, die für das belgische Biotechunternehmen UCB als Chief Medical Officer arbeitet und im Aufsichtsrat der Biotechfirma Evotec sitzt, schreibt das Magazin unter Berufung auf Aufsichtsratskreise. Die zweite Nachrückerin komme aus dem Ausland und weise ein ähnliches Profil auf wie Löw-Friedrich.

   Mitarbeit: Heide Oberhauser-Aslan

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   January 21, 2016 04:33 ET (09:33 GMT)

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