Rückenwind durch Euro 06.08.2015 07:32:47

Fraport legt im ersten Halbjahr weiter zu und bestätigt Prognose

Getragen wurde der Zuwachs hauptsächlich von der positiven Verkehrsentwicklung, höheren Einnahmen im Retail-Geschäft und Währungseffekten, wie der MDAX-Konzern mitteilte. Den Ausblick für das Gesamtjahr sah die Fraport AG bestätigt.

   In den sechs Monaten Januar bis Juni stieg der Umsatz um 10,6 Prozent auf 1,242 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 8,7 Prozent auf 385 Millionen Euro, das Konzernergebnis lag mit 103 Millionen Euro um 11,3 Millionen über dem Vorjahreswert. Dank eines besseren operativen Cashflows und geringeren Mittelabflüssen für Investitionen verbesserte sich der freie Cashflow von 107,6 auf 189,7 Millionen Euro.

   Analysten hatten dem Unternehmen ein EBITDA von 392 Millionen Euro bei Einnahmen von 1,239 Milliarden Euro zugetraut.

   "Das erste Halbjahr ist operativ und finanziell positiv verlaufen", erklärte Vorstandsvorsitzender Stefan Schulte. "Hieran möchten wir auch in der zweiten Jahreshälfte anknüpfen." Für das Gesamtjahr 2015 geht der Konzern nach wie vor von einem Umsatzanstieg auf rund 2,55 bis 2,6 Milliarden nach 2,4 Milliarden Euro im Vorjahr aus. Das EBITDA soll rund 820 bis 840 (Vorjahr 790) Millionen Euro und das EBIT 500 bis 520 (483) Millionen Euro erreichen. Das Konzernergebnis sieht das Unternehmen bei 265 bis 285 Millionen nach knapp 252 Millionen Euro im Vorjahr.

   Fraport profitiert dieses Jahr am wichtigsten Standort Frankfurt von einem anhaltend guten Passagierwachstum. In den ersten sechs Monaten stieg das Passagieraufkommen um 4,1 Prozent auf rund 28,9 Millionen Fluggäste. Noch in diesem Jahr soll mit den ersten Arbeiten am dritten Terminal des Frankfurter Flughafens begonnen werden, um dem prognostizierten Verkehrswachstum Rechnung zu tragen. Trotz der Bedeutung des Rhein-Main-Drehkreuzes ist auch das Auslandsgeschäft für Fraport wichtig.

   Die aktuellen Entwicklungen in Griechenland verfolgt der Flughafenbetreiber weiter sehr aufmerksam. Dort hatte Fraport im vergangenen Herbst zwar den Zuschlag für den Betrieb von 14 griechischen Regionalflughäfen erhalten, doch deren Verkauf war auf Eis gelegt worden. Im Juli kündigte die aktuelle Regierung in Athen dann im Zuge ihre Reformvorschläge an, den Verkauf der Airports bald zum Abschluss bringen zu wollen.

DJG/sha/smh

  Dow Jones Newswires

   FRANKFURT (Dow Jones)

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