10.10.2013 12:32:00

Forschungsrat: Regierung soll Forschungsziel weiter verfolgen

Der Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFT) appelliert an die künftige Regierung, am Ziel einer Forschungsquote von 3,76 Prozent des BIP im Jahr 2020 festzuhalten. Aus der Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) gehe hervor, dass es dafür zusätzlich insgesamt von 2013 bis 2020 1,5 Mrd. Euro an öffentlichen Mitteln bedürfe, davon vom Bund ca. 1,2 Mrd. Euro, so RFT-Chef Hannes Andorsch in einer Aussendung.

Der Rat fordert die Politik daher auf, diese Berechnungen zum Thema bei den Regierungsbildungsverhandlungen zu machen. "Wir sind uns der notwendigen Budgetkonsolidierung bewusst und haben immer wieder Diskussionen angeregt, wo sinnvoll gespart werden kann. Gleichzeitig gehen wir davon aus, dass auch die künftige Regierung das in der Forschungsstrategie definierte 3,76-Prozent-Ziel verfolgen wird, da dies zur Stärkung der österreichischen Wettbewerbsfähigkeit und zur Zukunftssicherung des Landes dringend notwendig ist", so Androsch.

Als Beispiele könnten Länder wie die Schweiz, die Niederlande und Deutschland dienen, die trotz Budgetkonsolidierung in den vergangenen Jahren antizyklisch in Bildung und Forschung investiert hätten. Aufgrund der langen Vorlaufzeiten brauche die Forschung eine entsprechende Planungssicherheit bei der Finanzierung.

(Schluss) aku/nt/mk

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!