08.04.2015 11:34:40
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Forschungsinstitute: Eurozonen-Wirtschaft kommt 2015 etwas stärker in Schwung
MÜNCHEN (dpa-AFX) - In der Eurozone kommt die Wirtschaft nach Einschätzung führender Forschungsinstitute etwas stärker in Schwung. "In den ersten drei Quartalen 2015 wird die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) 0,4 Prozent betragen", prognostizieren das deutsche Ifo-Institut, das französische Insee- und das italienische Istat-Institut laut einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung. Im Schlussquartal 2014 war die Wirtschaft im Währungsraum um 0,3 Prozent gewachsen.
Als Wachstumstreiber sehen die Forschungsinstitute die Euro-Schwäche, die günstigen Energiepreise und ein robustes Wachstum beim privaten Konsum. Die Experten gehen davon aus, dass die verfügbaren Einkommen in der Eurozone im Verlauf des Jahres steigen werden.
Bei den zuletzt schleppenden Investitionen rechnen die Forscher ebenfalls mit einer leichten Belebung. Sie erklären dies mit einer besseren Kreditvergabe, einer zunehmende Binnennachfrage und der Notwendigkeit von Ersatzinvestitionen.
Trotz des breitangelegten Anleihekaufprogramms von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank rechnen die Institute weiter mit einem sehr geringen Preisauftrieb. Für das erste Quartal gehen die Forscher von einem Rückgang der Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 0,3 Prozent aus und im zweiten Quartal um 0,1 Prozent. Erst im dritten Quartal dürften die Inflationsrate wieder mit 0,1 Prozent den positiven Bereich erreichen. Die Inflationsprognosen gelten unter der Annahme, dass sich der Ölpreis bei 56 Dollar je Fass und der Kurs des Euro bei 1,10 US-Dollar stabilisiert./jkr/bgf
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