14.08.2014 14:16:00

Fördermittel für thermische Sanierung ausgeschöpft

Das diesjährige Förderbudget für die thermische Sanierung von Gebäuden in Höhe von 100 Mio. Euro - davon 70 Mio. für Private und 30 Mio. Euro für Betriebe - ist bereits zur Gänze ausgeschöpft. Seit Montag können keine Anträge mehr eingereicht werden, teilten das Wirtschafts- und Umweltministerium am Donnerstag in einer gemeinsamen Presseaussendung mit.

Die Aktion sei heuer sehr gut nachgefragt. Insgesamt seien knapp 17.000 Anträge eingelangt, die bei Handwerkern, Gewerbebetrieben und in der Industrie in ganz Österreich ein Investitionsvolumen von 570 Mio. Euro auslösen würden. Von der Aktion profitiere aber nicht nur die Wirtschaft und der heimische Arbeitsmarkt, mit dem "Sanierungsscheck 2014" werde auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

Gefördert werden sowohl private Haushalte als auch Betriebe. Im betrieblichen Bereich liegen rund 500 Projekte vor. Im privaten Wohnbau reichten knapp 16.500 Personen einen Antrag ein, diese können mit einer durchschnittlichen Förderungssumme von 3.900 Euro rechnen. Förderzusagen für die thermischen Sanierungsmaßnahmen gibt es bisher bereits für mehr als 170 betriebliche und 8.000 private Projekte.

Auch in den Vorjahren waren die für die thermische Sanierung pro Jahr zur Verfügung gestellten Mittel meist bereits im Sommer oder Herbst ausgeschöpft. Heuer durften die Banken und Bausparkassen die Anträge seit Anfang August nur mehr mit Vorbehalt entgegen nehmen. Die Förderungsaktion wird auch im nächsten Jahr zu ähnlichen Konditionen wieder stattfinden, heißt es.

Die Baubranche appellierte heute in einer Aussendung an die zuständigen Minister Reinhold Mitterlehner und Andrä Rupprechter (beide ÖVP), die Sanierungsoffensive fortzusetzen und auch 2015 den Sanierungsscheck wieder mit 100 Mio. Euro zu dotieren. Mit dieser Summe würden Investitionen von über 700 Mio. Euro ausgelöst und rund 7.000 Arbeitsplätze gesichert werden. Daneben beschere sie dem Finanzministerium Einnahmen von rund 180 Mio. Euro und der Sozialversicherung Beiträge von rund 120 Mio. Euro. Die Regierung müsse letztendlich also kein zusätzliches Geld in die Hand nehmen. Außerdem würden durch die Sanierungsmaßnahmen 35.000 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden.

(Schluss) ggr/phs

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