10.10.2013 20:40:34

Fluglotsenstreik behindert Luftverkehr in Frankreich

    PARIS (dpa-AFX) - Ein Fluglotsenstreik hat am Donnerstag in Frankreich erhebliche Behinderungen des Flugverkehrs verursacht. Rund 300 Verbindungen mussten nach Angaben der Flugaufsichtsbehörde DGAC gestrichen werden. Auch deutsche Airlines wie Deutsche Lufthansa und Air Berlin waren betroffen. Sie annullierten beispielsweise Flüge nach Marseille und Lyon. Schwerpunkt der Streiks waren die Pariser Flughäfen Charles-de-Gaulle, Orly und Beauvais sowie die in Marseille und Lyon. Die meisten Ausfälle gab es demnach bei Flügen nach Portugal, Spanien oder Nordafrika.

    Mit den Arbeitsniederlegungen wollten die Fluglotsen vor allem gegen Reformpläne für die europäischen Luftraumüberwachung protestieren. Sie befürchten als Folge schlechtere Arbeitsbedingungen und Stellenstreichungen. Da die größte Gewerkschaft USAC-CGT nicht zum Streik aufrief, hielten sich die Auswirkungen allerdings in Grenzen.

    Die deutsche Fluglotsengewerkschaft GdF und ihr europäischer Dachverband bezeichneten die Arbeitsniederlegungen in einer Stellungnahme als kontraproduktiv zu den erst in dieser Woche neu aufgenommenen Gesprächen mit der EU-Kommission. Dabei sind die Bedenken der Fluglotsen ein Thema. Nur im Falle eines Scheiterns der Gespräche werde man erneut zu Arbeitskampfmaßnahmen aufrufen, hieß es. Auch die Billigfluggesellschaft Ryanair nannte den Streik unberechtigt. Sie musste nach eigenen Angaben mehr als 70 Flüge streichen./aha/hck/DP/she

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