20.11.2015 14:48:00

Flüchtlinge - Gabriel in Sorge, Mitterlehner für Schulterschluss

Der deutsche Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat sich besorgt über das Tempo der Zuwanderung nach Deutschland geäußert. "Unser Problem ist nicht die Zahl der Flüchtlinge, sondern die Geschwindigkeit, mit der sie kommen", sagte er in der deutschen Stadt Goslar. Die Kapazitätsgrenzen seien erreicht, sagte er nach einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus Österreich, Liechtenstein und der Schweiz.

Österreichs Vizekanzler Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) sprach sich für einen Schulterschluss bei der Suche nach Lösungen aus: "Nur solidarisch können wir die ganze Problematik in den Griff bekommen." Die Zuwanderung müsse gedrosselt werden. Der Türkei als wichtigem Transitland komme dabei eine Schlüsselrolle zu, solange der Konflikt in Syrien nicht gelöst sei.

"Wir arbeiten gut zusammen und wollen uns auch in Zukunft eng abstimmen. Gerade länderübergreifende Herausforderungen wie die Flüchtlingskrise können nur gemeinsam bewältigt werden", erklärte Mitterlehner in einer Aussendung.

Das Ministertreffen findet seit knapp 40 Jahren im Dreierformat Deutschland, Österreich, Schweiz statt, Liechtenstein ist 2013 hinzugekommen. Das nächste Treffen im Herbst 2016 und wird von Österreich ausgerichtet.

Für das Jahr 2016 erwarten die vier Minister ein Anziehen der Konjunktur mit einem stärkeren Wirtschaftswachstum als 2015.

(Schluss) rf/jeg

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