03.08.2016 07:07:39
|
Flixbus übernimmt Fernbusgeschäft der Deutschen Post
Zum Kaufpreis wollte der Flixbus-Gründer keine Angaben machen. Der Deal werde aber zusätzliche Einnahmen von 15 bis 20 Millionen Euro jährlich bringen. Die Übernahme ist am Montag in Kraft getreten. Der Postbus war im November 2013 als Kooperation mit dem ADAC an den Start gegangen. Der Autoclub stieg im November 2014 aus dem Projekt aber wieder aus, die Post betrieb das Geschäft alleine weiter.
In einem ersten Schritt komme es nun darauf an, die Fahrpläne beider Anbieter anzupassen und das Streckennetz zu verbessern, sagte Schwämmlein. Bislang parallel fahrende Linien auf Verbindungen wie etwa München-Berlin sollen zugunsten neuer Ziele reduziert werden. "Wir wollen zum Beispiel die Küste häufiger anfahren und den grenzüberschreitenden Verkehr ausbauen, vor allem aber die Regionen stärken." Profitieren würden Kleinstädte, die bisher noch nicht an das Fernbus-Netz angeschlossen sind.
Flixbus will mit der Übernahme auch neue Kundengruppen gewinnen. "Während wir durch unsere Positionierung vor allem ein junges, online-affines Publikum ansprechen, hat die Post durch offline Vertriebskanäle auch Senioren oder Familien erreicht", erklärte der Flixbus-Gründer. "Wir möchten jetzt ein Produkt für alle Alters- und Zielgruppen bieten."
Darüber hinaus wollen Flixbus und Post in der Logistik zusammenarbeiten. Derzeit testet das Bonner Unternehmen einen Express-Kurierservice zwischen Hamburg und Berlin, bei dem DHL-Pakete taggleich mit dem Fernbus versendet werden. "Wir prüfen, wie wir diesen Service gemeinsam mit FlixBus ausweiten", sagte der Geschäftsführer von Deutsche Post Mobility, Joachim Wessels.
Ende Juni hatte Flixbus bereits den britischen Konkurrenten Megabus übernommen und damit seine europaweite Expansion vorangetrieben. Anfang des Jahres besaß das im Februar 2013 gegründete Unternehmen nach Zahlen des Marktforschungsunternehmens Iges in Deutschland einen Marktanteil von 71 Prozent - vor Postbus mit 10 Prozent.
Derzeit fährt Flixbus 900 Ziele an, rund 450 davon im deutschsprachigen Raum. Postbus bietet Verbindungen zu 112 Zielen an, etwa 85 davon in Deutschland, Österreich und der Schweiz./gra/DP/stb

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu DHL Group (ex Deutsche Post)mehr Nachrichten
09:29 |
Handel in Europa: Euro STOXX 50 steigt zum Handelsstart (finanzen.at) | |
04.03.25 |
DHL-Aktie in Rot: Tarifeinigung erzielt - Post-Mitarbeiter bekommen Gehaltserhöhung (dpa-AFX) | |
04.03.25 |
ROUNDUP/Tarifeinigung: Mehr Geld für Briefträger und Paketboten (dpa-AFX) | |
04.03.25 |
Deutsche Post: Fünf Prozent Gehaltserhöhung für 170.000 Angestellte (Spiegel Online) | |
04.03.25 |
Tarifeinigung bei der Post: Insgesamt 5 Prozent mehr Gehalt (dpa-AFX) | |
03.03.25 |
EQS-CMS: Deutsche Post AG: Veröffentlichung einer Kapitalmarktinformation (EQS Group) | |
03.03.25 |
EQS-CMS: Deutsche Post AG: Release of a capital market information (EQS Group) | |
03.03.25 |
DAX 40-Titel DHL Group (ex Deutsche Post)-Aktie: So viel Verlust wäre bei einem Investment in DHL Group (ex Deutsche Post) von vor 3 Jahren angefallen (finanzen.at) |
Analysen zu DHL Group (ex Deutsche Post)mehr Analysen
21.02.25 | DHL Group Hold | Deutsche Bank AG | |
19.02.25 | DHL Group Outperform | Bernstein Research | |
30.01.25 | DHL Group Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
28.01.25 | DHL Group Outperform | Bernstein Research | |
24.01.25 | DHL Group Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Aktien in diesem Artikel
DHL Group (ex Deutsche Post) | 38,85 | 3,08% |
|