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02.09.2015 11:41:47

Fitschen deutet Ausstieg der Deutschen Bank aus Hua Xia an

   Von Eyk Henning

   FRANKFURT (Dow Jones)-- Der im kommenden Jahr aus dem Amt scheidende Co-Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, hat seinen ehemaligen Co-Chef Anshu Jain gelobt und die Eckpunkte der neuen Strategie der Bank bestätigt. Gleichzeitig nährte Fitschen Spekulationen, die Bank könne sich von ihrer 20-prozentigen Beteiligung an der chinesischen Bank Hua Xia trennen.

   "Ich vermisse Anshu (Jain). Wir hatten eine gute Zeit, als wir zusammen gearbeitet haben", sagte Fitschen, der im kommenden Mai zurücktreten wird, auf einer Konferenz in Frankfurt. Sein neuer Partner John Cryan, ehemals Finanzvorstand der UBS AG, sei anders, aber auch mit ihm arbeite er gut zusammen, betonte Fitschen. Seine Rede markierte Fitschens ersten öffentlichen Auftritt, seit er und Jain ihren Rücktritt von der Spitze von Deutschlands größter Bank bekannt gegeben hatten.

   Jain hat den Stab bereits im Juli an Cryan übergeben, inmitten der Kritik von Regulierern und Aktionären an hohen Strafzahlungen und einem schwachen Aktienkurs, die sich hauptsächlich gegen ihn richtete.

   Um etwas gegen die schwache Profitabilität zu unternehmen, kündigte die Bank im Mai eine Überarbeitung ihrer Strategie an, mit der bis 2020 jährlich 3,5 Milliarden Euro eingespart werden sollen - zusätzlich zu dem aktuellen Programm, das die Ausgaben um 4,5 Milliarden Euro senken soll.

   "Das neue Kostensenkungsprogramm wird nicht härter werden als erwartet", sagte Fitschen, und nahm damit Bezug auf Spekulationen, dass sein neuer Co-CEO Cryan die neuen Effizenzbemühungen beschleunigen oder gar ausweiten könnte. Cryan hat sich den Ruf erworben, Kosten zu drücken. Bei der UBS hatte der von ihm orchestrierte Umbau die operativen Kosten im Jahr 2011 auf 22,4 Milliarden Schweizer Franken gesenkt, von 28,6 Milliarden Franken 2008. Erreicht wurde das vor allem durch eine Verkleinerung des Festzinshandels, dem es im Vergleich zu großen Wettbewerbern wie etwa der Deutschen Bank an Umfang fehlte. Gleichzeitig verringerte sich die Belegschaft der UBS um rund 17 Prozent auf 64.820 Mitarbeiter.

   Fitschen deutete an, dass die Deutsche Bank möglicherweise ihre Beteiligung an der chinesischen Bank Hua Xia von ungefähr 20 Prozent verkaufen könnte. Das hatten mit der Sache vertraute Personen als Möglichkeit bezeichnet. "Es ist offensichtlich, dass (ausländische Unternehmen allgemein) sich von Minderheitsbeteiligungen in China trennen", sagte Fitschen. Er betonte allerdings, dass sich die Deutsche Bank in China wohl fühle und nicht aufhören wolle, dort Geschäfte zu machen.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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