20.11.2015 11:28:00
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Fitschen: Starkes Wirtschaftswachstum könnte Banken überfordern
Von Madeleine Nissen
FRANKFURT (Dow Jones)-- Der Co-Chef der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, sieht Europas Banken in der Zwickmühle. "Die Banken in den USA haben ihre Probleme mit Hilfe eines großen und liquiden Kapitalmarktes überwunden, Europa dagegen ist sehr fragmentiert", sagte Fitschen. Das Verhalten der Banken trage zu diesem Dilemma bei, sagte er beim European Banking Congress in Frankfurt. Fitschen zweifelte "ernsthaft" an, ob die Banken mit einem erheblichen Wachstum in Europa überhaupt fertig werden würden.
Um den regulatorischen Anforderungen an das Kapital gerecht zu werden, werden viele Banken, darunter auch die Deutsche Bank, immer schlanker. Geschäfte, die sich nicht mehr rechnen, bauen die Banken ab.
Der Preis für eine dickere Kapitaldecke ist auch eine restriktivere Kreditvergabe. Die Banken prüfen besonders genau, bevor sie das dringend benötigte Geld aus der Hand geben. Momentan ist das kein Problem, da die Nachfrage nach Krediten ohnehin nicht sehr hoch ist. Aber wenn die Wirtschaft boomt und die Unternehmen wachsen, könnte das zu Engpässen führen.
Die Regulierung könnte zu Brüchen im System führen, warnte Fitschen. Die höheren Kapitalanforderungen seien "schwierig" für die Banken, sagte er. Seine Sorge sei, dass Europa fragmentiert bleibt. Das fange bei der Besteuerung an und höre beim Verbraucherschutz auf. Auch die uneinheitliche Behandlung von Rechtsfrage sieht Fitschen in diesem Zusammenhang als schwierig an.
Kontakt zur Autorin: Madeleine.Nissen@wsj.com
DJG/mln/mgo
(END) Dow Jones Newswires
November 20, 2015 04:58 ET (09:58 GMT)
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