20.04.2015 15:11:47
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Deutsches Finanzministerium hält sich aus der Postbank raus
Von Madeleine Nissen und Christian Grimm
FRANKFURT (Dow Jones)-- Das Finanzministerium will sich im Falle eines Verkaufs der Postbank nicht einmischen. "Das ist eine rein unternehmerische Entscheidung der Deutschen Bank", sagte eine Sprecherin von Deutschlands Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). Die Bank habe das Ministerium über alle Optionen informiert. Eine Entscheidung über die Strategie wird der Vorstand der Deutschen Bank laut Insidern am Freitag treffen, bevor der Aufsichtsrat am 24. April zusammenkommt.
Nachdem am Wochenende durchgesickert war, dass ein Verkauf der Postbank die favorisierte Strategie ist, kursieren verschiedene Szenarien. In Berlin denken auch einige Politiker laut über ein Zusammengehen von Commerzbank und Postbank nach. Das Bundesfinanzministerium hat sich gleichwohl nach eigener Aussage zur Postbank "nicht positioniert".
Nach Informationen des "Wall Street Journal" sieht der diskutierte Plan der Bank vor, einen Mehrheitsanteil der Postbank über die kommenden Jahre an die Börse zu bringen. Die Co-Vorstandschefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen würden somit die unter der Ägide von Josef Ackermann seit 2008 in mehreren Schritten durchgeführte Akquisition der Postbank für sechs Milliarden Euro rückgängig machen.
Die Deutsche Bank hat es nicht vermocht, ausreichend Synergien aus der Integration der Postbank zu heben. Strengere Vorschriften, ultraniedrige Zinsen und der Wettbewerb im Filialbankgeschäft haben die Profitabilität der Deutschen Bank zusätzlich geschwächt.
(Mitarbeit: Eyk Henning)
Kontakt zu den Autoren: Madeleine.Nissen@wsj.com und Christan.Grimm@wsj.com
DJG/chg/mln/mgo
(END) Dow Jones Newswires
April 20, 2015 09:11 ET (13:11 GMT)
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