05.11.2014 18:51:34
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Fed finalisiert Regel zur Verhinderung zu großer Banken
WASHINGTON--Die US-Notenbank Fed hat am Mittwoch eine Regel finalisiert, mit der das Entstehen zu großer Banken in den Vereinigten Staaten verhindert werden soll. Demnach wird es demnächst Banken und anderen Finanzhäusern verboten, Wettbewerber zu kaufen oder mit ihnen zu fusionieren, wenn beide zusammen im Anschluss zu groß sind. Als kritische Größe sieht die Fed dabei an, wenn die Unternehmen mehr als zehn Prozent aller Verbindlichkeiten des Finanzsystems in ihren Büchern halten.
Die Umsetzung der Regel basiert auf dem Dodd-Frank-Gesetz aus dem Jahr 2010 kurz nach der Finanzkrise.
Banken dürfen nach Umsetzung der Regel durchaus mehr als zehn Prozent aller Schulden in ihrer Bilanz vereinen. Diese Marke darf aber nicht durch Zusammenschlüsse überschritten werden, sondern mit Ausnahmen nur durch organisches Wachstum.
Ist eine Bank bereits größer, wird die Fed wird nur noch kleine Übernahmen erlauben, bei der nicht mehr als 2 Milliarden Dollar an ausgereichten Krediten den Besitzer wechseln. In Krisensituationen darf die Notenbank aber Ausnahmen zulassen, etwa um eine in Schwierigkeiten steckende Bank durch eine Fusion vor dem Zusammenbruch zu retten.
Per Ende 2013 hatte der Finanzsektor der USA Kredite über 18 Billionen Dollar ausgereicht. Das Limit von 10 Prozent der neuen Regel würde also bedeuten, dass Institute bei einem Zusammenschluss nicht mehr als 1,8 Billionen Dollar Aktiva in der Bilanz stehen haben dürfen. Die Regel tritt zu Jahresanfang 2015 in Kraft.
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November 05, 2014 12:20 ET (17:20 GMT)
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