Wegen Iran-Geschäften |
11.07.2014 12:08:51
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Commerzbank entlässt angeblich Mitarbeiter
Die Commerzbank befindet sich seit einigen Jahren in Verhandlungen wegen mutmaßlicher Verstöße gegen US-Handelssanktionen. Diese Gespräche scheinen nun in die entscheidende Phase zu gehen. Zuletzt war in mehreren Medienberichten aus den USA die Rede davon, dass die Behörden eine Strafzahlung von mindestens 500 Millionen Dollar von der zweitgrößten deutschen Bank verlangen. Das Institut hat insgesamt 934 Millionen Euro für Rechtsstreitigkeiten zurückgelegt. Davon ist nach Analysteneinschätzung aber nur ein Teil für die Sanktionsverstöße vorgesehen, so dass eine neue Ergebnisbelastung droht.
Geschäfte mit sogenannten Schurkenstaaten waren zuletzt der
größten französischen Bank BNP Paribas zum Verhängnis
geworden. Die US-Behörden brummten den Franzosen Geldstrafen über
insgesamt annähernd neun Milliarden Dollar (6,6 Milliarden Euro) auf. Die Bank konnte im Gegenzug ihre US-Lizenz behalten. Die Geschäfte waren nach französischem Recht legal.
Das Vorgehen der US-Behörden hatte auch auf höchster politischer Ebene in Frankreich zu Verstimmungen geführt. Auch die Commerzbank fühlt sich laut FAZ ungerechnet behandelt. Der Unmut sei vor allem deshalb groß, weil die Amerikaner ihre Einschätzung zu den nun sanktionierten Geschäften im Nachhinein geändert haben sollen. So hätten amerikanische Gutachter der Bank für die Jahre 2003 und 2005 bescheinigt, dass sie die nun monierten Transaktionen korrekt abgewickelt habe.
/enl/fbr
FRANKFURT (dpa-AFX)
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