18.06.2014 13:55:00

Exporte nach Südkorea brachen 2013 ein

Die heimischen Exporteure erzielen mit Südkorea zwar immer noch einen Exportüberschuss, allerdings ist dieser 2013 zusammengeschmolzen. Die Ausfuhren in das ostasiatische Land verringerten sich im Jahresabstand um 9,9 Prozent von 945,9 auf 848,5 Mio. Euro. "Daran war hauptsächlich der verringerte Export von Motoren schuld", erklärte der Handelsdelegierte der WKÖ in Seoul, Michael Otter.

Da General Motors im Frühjahr 2013 ein eigenen Motorenwerk in Südkorea eröffnete, brachen die Lieferungen aus dem GM/Opel Motorenwerk Wien Aspern massiv ein. Insgesamt halbierte sich das österreichische Exportvolumen in dieser Warengruppe im Vorjahr von rund 133 auf 66 Mio. Euro.

In dem Maße, in dem die heimischen Ausfuhren zurückgingen, legten die Importe aus Südkorea 2013 zu - der Wert der Einfuhren stieg um 10,4 Prozent auf 800,1 Mio. Euro. Daraus errechnet sich für Österreich im bilateralen Warenaustausch jedoch noch ein Aktivum von 48,4 Mio. Euro.

Bei den österreichischen Exporten ortet Otter aber jedenfalls wieder gehöriges Potenzial nach oben: "Ich sehe ein Volumen von 1 Milliarde Euro in den nächsten zwei Jahren", sagte der Wirtschaftsdelegierte am Mittwoch vor Journalisten in Wien. Das Wachstum soll vor allem aus der Lieferung von österreichischen Maschinen kommen - zum einen für die großen südkoreanischen Konzerne der Schiffbau- und Elektronikindustrie, die etwa spezielle Laser-Cutting-Maschinen für Handys braucht; zum anderen aber auch für die Start-ups.

Das politische Risiko betreffend der immer wieder angespannten Beziehungen mit Nordkorea schätzt Otter als "unverändert stabil" ein. Die Bevölkerung gehe relativ gelassen mit den regelmäßig wiederkehrenden Drohgebärden des nordkoreanischen Staatsführer Kim Jong-un um.

(Schluss) kre/cs

WEB http://wko.at

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