22.08.2016 17:08:40
|
Experten warnen vor Kettenreaktion durch VW-Zuliefererstreit
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Streit zwischen dem Autobauer Volkswagen und zwei Zulieferern könnte nach Experteneinschätzung zu einer Belastungsprobe für die gesamte Branche werden. "Die Folgewirkungen für die gesamte Wertschöpfungskette sind schon heute beträchtlich", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME), Christoph Feldmann, am Montag in Frankfurt. Es drohe nicht nur Kurzarbeit in mehreren Fabriken - hinter der Produktion des VW (Volkswagen vz)-"Golf" stünden auch rund 500 Top-Lieferanten, die zunehmend in Schwierigkeiten gerieten.
Betroffene Firmen könnten derzeit ihre Teile nicht ausliefern und müssten Bestände aufbauen. Damit ziehe sich das Problem wie eine Kettenreaktion durch die gesamte Lieferkette, bis hin zum Endverbraucher, mahnte Feldmann. "Golf"-Kunden erhielten derzeit ihre Autos nicht rechtzeitig und könnten möglicherweise von Aufträgen zurücktreten - mit entsprechenden finanziellen Folgen für VW. Hinzu komme die "Just in time"-Produktion in der Autobranche: Jede Störung der Zuliefererkette bringe auch die Produktionsketten durcheinander und führe "umgehend zu massiven Verwerfungen", so Feldmann.
Auch der Chef des Arbeitgeberverbandes NiedersachsenMetall, Volker Schmidt, sieht die Entwicklung mit Sorge. "Spätestens jetzt, da die Produktion im Stammwerk in Wolfsburg aussetzt, droht die Situation voll auf die Zuliefererketten durchzuschlagen", warnte Schmidt. Aus dem Feuer dürfe kein Flächenbrand werden. Alle Beteiligten sollten sich deshalb schnellstmöglich um eine Einigung bemühen./csc/DP/mis

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Volkswagen (VW) AG Vz.mehr Nachrichten
09:14 |
Porsche: Familienstämme erwägen Teilverkauf ihrer VW-Aktien (Spiegel Online) | |
15.03.25 |
Volkswagen: Konzern plant offenbar Verkauf der Currywurst im Einzelhandel (Spiegel Online) | |
14.03.25 |
Freundlicher Handel: Euro STOXX 50 in der Gewinnzone (finanzen.at) | |
14.03.25 |
Freitagshandel in Frankfurt: nachmittags Gewinne im LUS-DAX (finanzen.at) | |
14.03.25 |
Pluszeichen in Frankfurt: Das macht der DAX am Freitagnachmittag (finanzen.at) | |
14.03.25 |
Starker Wochentag in Europa: Euro STOXX 50 am Mittag stärker (finanzen.at) | |
14.03.25 |
Schwacher Handel in Europa: Euro STOXX 50 verliert zum Start (finanzen.at) | |
13.03.25 |
Schwacher Wochentag in Europa: Euro STOXX 50 verbucht schlussendlich Abschläge (finanzen.at) |
Analysen zu Volkswagen (VW) AG Vz.mehr Analysen
13.03.25 | Volkswagen Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
13.03.25 | Volkswagen Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
12.03.25 | Volkswagen Buy | Deutsche Bank AG | |
12.03.25 | Volkswagen Halten | DZ BANK | |
12.03.25 | Volkswagen Buy | Jefferies & Company Inc. |
Aktien in diesem Artikel
Volkswagen (VW) AG Vz. | 107,75 | 0,23% |
|