Ex-Deutsche-Bank-Manager beging Freitod aus Angst vor Ermittlungen

   Von Giles Turner

   Die Angst vor Nachforschungen bei der Deutschen Bank hat einen ehemaligen hochrangigen Mitarbeiter der Frankfurter Bank in den Freitod getrieben. Dies geht aus Unterlagen des Londoner Royal Courts of Justice hervor. William Broeksmit sei "ängstlich gewesen, weil verschiedene Behörden Bereiche der Bank, in denen er arbeitete, überprüften", heißt es in einem Bericht seines Psychologen.

   Der in Chicago geborene William Broeksmit, der als rechte Hand von Co-Chef Anshu Jain galt, ging im Februar 2013 in den Ruhestand. Am 26. Januar erhängte er sich in seiner Wohnung in London, so das Gericht weiter.

   Er habe eine Reihe von Abschiedsbriefen an "Freunde und Familie" hinterlassen, aus denen die Selbstmordabsicht klar hervorging.

   Der Amerikaner wurde 2012 als neuer Risikovorstand der Bank gehandelt. Die deutsche Finanzaufsicht BaFin hatte seine Berufung aber offenbar wegen zu geringer Führungserfahrung für diesen wichtigen Posten abgelehnt.

   Aus dem Gericht vorgelegten ärztlichen Dokumenten geht weiter hervor, dass der Manager im Sommer 2013 unter Schlafstörungen litt. Sein Selbstwertgefühl sei unterminiert gewesen. Er habe viel Alkohol getrunken. Bei einer Konsultation im Dezember 2013 habe Broeksmit, der bei seinem Freitod 58 Jahre alt war, gesagt, dass er sich viel besser fühle.

   Eine Sprecherin der Deutschen Bank sagte am Dienstag, der Manager sei in keiner Weise irgendeines Fehlverhaltens verdächtigt worden.

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   DJG/DJN/bam/cln

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   March 25, 2014 10:26 ET (14:26 GMT)

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