Eurozone: Wirtschaftsstimmung hellt sich etwas schwächer auf als gedacht

LONDON (dpa-AFX) - Die Stimmung in der Wirtschaft der Eurozone hat sich im Juli aufgehellt, allerdings etwas geringer als zunächst gedacht. Der Einkaufsmanagerindex stieg um 1,0 Punkte auf 53,8 Zähler, wie das Forschungsinstitut Markit am Dienstag nach einer zweiten Fragerunde in London mitteilte. In einer ersten Umfrage unter ranghohen Angestellten war ein etwas höherer Wert von 54,0 Punkten ermittelt worden.

Im Dienstleistungssektor hellte sich die Stimmung spürbar auf, in der Industrie stagnierte sie. In Spanien und Italien trübte sich die Stimmung bis auf den spanischen Servicebereich ein. In Frankreich war die Entwicklung ebenfalls uneinheitlich, in Deutschland verbesserte sich die Stimmung in beiden Bereichen.

Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson sagte, die Umfragewerte deuteten auf ein Quartalswachstum von 0,4 Prozent hin. Er sprach aber auch von hoher Unsicherheit, in welche Richtung sich die Konjunktur in den kommenden Monaten bewege. Die Furcht vor ökonomischen Folgen der Sanktionen gegen Russland wachse.

^Region/Index Juli Prognose Erstschätzung Vormonat

EURORAUM

Gesamt 53,8 54,0 54,0 52,8

Verarb. Gew. 51,8 51,9 51,9 51,8

Dienste 54,2 54,4 54,4 52,8

DEUTSCHLAND

Verarb. Gew. 52,4 52,9 52,9 52,0

Dienste 56,7 56,6 56,6 54,6

FRANKREICH

Verarb. Gew. 47,8 47,6 47,6 48,2

Dienste 50,4 50,4 50,4 48,2

ITALIEN

Verarb. Gew. 51,9 52,5 ---- 52,6

Dienste 52,8 53,8 ---- 53,9

SPANIEN

Verarb. Gew. 53,9 54,5 ---- 54,6

Dienste 56,2 55,2 ---- 54,8°

(Angaben in Punkten)

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