Wirtschaft in der Eurozone wächst etwas schwächer als erwartet

LUXEMBURG (dpa-AFX) - Die Wirtschaft in der Eurozone ist im Winter etwas schwächer als erwartet gewachsen. Nach Zahlen des Statistikamts Eurostat vom Freitag war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Quartal 0,5 Prozent größer als im Vorquartal. Volkswirte hatten ein etwas stärkeres Wachstum um 0,6 Prozent erwartet. Im Schlussquartal 2015 hatte das Wachstum noch bei 0,3 Prozent gelegen.

Im Jahresvergleich erhöhte sich das BIP in den Monaten Januar bis März ebenfalls etwas schwächer als erwartet um 1,5 Prozent. Ökonomen hatten mit 1,6 Prozent gerechnet. Nach bislang bekannten Daten schrumpfte in der Eurozone im Jahresvergleich nur die griechische Wirtschaft bei einem Rückgang um 1,3 Prozent. Die größten Zuwächse gab es in der Slowakei und in Spanien mit 3,6 beziehungsweise 3,4 Prozent.

Bei den aktuellen Zahlen handelt es sich um eine zweite Schätzung. Eurostat hatte die erste Schätzung erstmals früher als bisher veröffentlicht. Die Daten wurden 30 Tage nach dem Ende des Quartals gemeldet. Zuvor hatte es eine Frist von 45 Tagen bis zur ersten Veröffentlichung gegeben. Erstmals wird es zu den Quartalszahlen eine dritte Schätzung geben. Deren Veröffentlichung für das erste Quartal steht im Juni an./tos/jkr/stb