Wachstum in der Eurozone bremst etwas ab

LUXEMBURG (dpa-AFX) - Das Wachstum im Euroraum hat im dritten Quartal etwas abgebremst. Nach Zahlen des Statistikamts Eurostat vom Dienstag lag das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 0,3 Prozent höher als im Vorquartal. Die Statistiker bestätigten damit vorläufige Zahlen von Mitte November. Im zweiten Quartal hatte das Wachstum mit 0,4 Prozent etwas höher gelegen, im ersten Quartal war die Wirtschaft um 0,5 Prozent gewachsen.

Im Jahresvergleich erhöhte sich das BIP im dritten Quartal wie schon im Vorquartal um 1,6 Prozent. Getragen wurde das aktuelle Wachstum vom Konsum. Die Unternehmensinvestitionen erbrachten keinen Wachstumsschub, während der Außenhandel das Gesamtergebnis belastete. Grund war, dass die Einfuhren stärker stiegen als die Ausfuhren.

Nach wie vor verteilt sich das Wachstum im Euroraum ungleichmäßig. Besonders deutlich erhöhte sich die Wirtschaftsleistung in Malta, Lettland, der Slowakei und Spanien. Für den derzeitigen Wachstumsstar Irland lagen noch keine aktuellen Daten vor. Rückläufig war das BIP dagegen in Griechenland, Estland und Finnland. Das Wachstum in Deutschland entsprach mit 0,3 Prozent dem Durchschnitt des Währungsraums./bgf/tos