19.05.2015 11:04:41
|
Verbraucherpreise in der Eurozone stagnieren
LUXEMBURG (dpa-AFX) - Nach vier Monaten mit Preisrückgängen hat die Inflation im Euroraum im April auf der Stelle getreten. Wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag mitteilte, haben sich die Verbraucherpreise verglichen mit dem Vorjahresmonat nicht verändert. Eine erste Schätzung wurde damit bestätigt. Volkswirte hatten dies erwartet. Im Monatsvergleich erhöhte sich das Preisniveau um 0,2 Prozent.
Druck auf die Gesamtrate üben nach wie vor die Preise für Energie aus, die im Jahresvergleich um 5,8 Prozent zurück fielen. Allerdings sind die Preise für Rohöl in den vergangenen Monaten wieder etwas gestiegen, was den Preisdruck abschwächt. Nahrungsmittel und Dienstleistungen waren teurer als ein Jahr zuvor, wohingegen industriell gefertigte Güter kaum teurer wurden. Die Kerninflationsrate ohne schwankungsanfällige Komponenten wie Energie lag im April unverändert bei 0,6 Prozent.
Die Teuerung bewegt sich nach wie vor klar unterhalb des Ziels der Europäischen Zentralbank (EZB). Sie strebt eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an. Die Notenbank hat im Kampf gegen die niedrige Inflation im März mit dem Kauf von öffentlichen Wertpapieren wie Staatsanleihen begonnen. Sie erwartet erst im späteren Verlauf von 2015 einen graduellen Anstieg der Inflationsrate./bgf/jkr
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!