Eurozone: Verbraucherpreise fallen weniger stark

LUXEMBURG (dpa-AFX) - Die Verbraucherpreise im Euroraum sind im März wie erwartet kaum noch gesunken. Nach einer ersten Schätzung des europäischen Statistikamts Eurostat vom Dienstag lag das Preisniveau 0,1 Prozent tiefer als ein Jahr zuvor. Bankvolkswirte hatten diese Rate erwartet. Im Februar hatte sie noch bei minus 0,3 Prozent gelegen. Der schwächere Preisverfall nimmt etwas Druck von der Europäischen Zentralbank (EZB), die mit einem großangelegten Anleihekaufprogramm ihre Geldpolitik zuletzt stark gelockert hat.

Die Kernrate der Verbraucherpreise (ohne schwankungsanfällige Komponenten wie Energie) lag bei 0,6 Prozent. Experten hatten hier einen Wert von 0,7 Prozent erwartet. Die Energiepreise fielen um 5,8 Prozent, und damit weniger stark als noch im Februar (-7,9 Prozent).

Den Zahlen zufolge waren Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak im März 0,6 Prozent teurer als im Vorjahresmonat. Der Preisauftrieb bei Dienstleistungen war mit 1,0 Prozent nur geringfügig schwächer als im Vormonat. Industriegüter kosteten 0,1 Prozent weniger als im März 2014./fr/jsl