02.03.2015 11:04:48

Verbraucherpreise in der Eurozone fallen nicht so stark wie erwartet

LUXEMBURG (dpa-AFX) - Die Verbraucherpreise im Euroraum sind im Februar nicht so stark gefallen wie erwartet. Nach einer ersten Schätzung des europäischen Statistikamts Eurostat vom Montag lag das Preisniveau 0,3 Prozent tiefer als ein Jahr zuvor. Bankvolkswirte hatten eine Jahresrate von minus 0,4 Prozent erwartet, nachdem die Rate im Januar bei minus 0,6 Prozent gelegen hatte. Der schwächere Preisverfall nimmt etwas Druck von der Europäischen Zentralbank (EZB), die ihre Geldpolitik deswegen stark gelockert hat und bald in den Großeinkauf von Staatsanleihen einsteigt.

Den Zahlen zufolge waren Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak im Februar 0,5 Prozent teurer als im Vorjahresmonat. Im Januar waren sie noch um 0,1 Prozent günstiger gewesen. Die Energiepreise fielen zwar immer noch stark um 7,9 Prozent, allerdings schwächer als im Januar (9,3 Prozent). Der Preisauftrieb bei Dienstleistungen war mit 1,1 Prozent nur geringfügig stärker als im Vormonat. Industriegüter kosteten dagegen 0,2 Prozent weniger als im Februar 2014. Die Kernrate der Verbraucherpreise (ohne schwankungsanfällige Komponenten wie Energie) lag konstant bei 0,6 Prozent./bgf/jkr

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