17.03.2015 11:04:48
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Preise in der Eurozone fallen wie erwartet
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Preise in der Eurozone sind im Februar wie erwartet nicht mehr so stark gefallen wie noch zu Jahresbeginn. Die jährliche Inflationsrate habe im Währungsraum wie schon in einer ersten Schätzung ermittelt bei minus 0,3 Prozent gelegen, teilte das europäische Statistikamt Eurostat am Dienstag mit. Experten hatten mit dieser Bestätigung gerechnet. Im Januar waren die Preise noch um 0,6 Prozent und damit so stark wie seit Juli 2009 nicht mehr gefallen.
Vor allem die stark fallenden Energiepreise - 7,9 Prozent niedriger als vor einem Jahr - dämpfen weiterhin die Preisentwicklung in der Eurozone. Ohne Energie und Nahrungsmittel stiegen die Preise um 0,7 Prozent. Für diese sogenannte Kernrate der Inflation hatten Experten einen Anstieg um 0,6 Prozent erwartet.
Besonders stark fielen im Februar die Preise in Griechenland (minus 1,9 Prozent), Litauen (minus 1,5 Prozent) und Spanien (minus 1,2 Prozent).
Experten gehen davon aus, dass die jährliche Inflationsrate in der Eurozone noch für einige Monate im negativen Bereich verharren könnte. Die Ölpreise liegen weiter um über die Hälfte unter ihrem Niveau im vergangenen Sommer und das Wirtschaftswachstum in Europa erholt sich nur schleppend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in diesem Monat mit dem umfassenden Ankauf von Wertpapieren begonnen, um mit noch niedrigeren Zinsen ein längerfristiges Abrutschen in die Deflation zu verhindern. Sie strebt mittelfristig eine Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent an./fr/bgf
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