24.02.2014 11:05:34

Preisauftrieb in der Eurozone etwas stärker als gedacht

    LUXEMBURG (dpa-AFX) - Im Euroraum ist der Preisauftrieb im Januar nicht ganz so schwach ausgefallen wie gedacht. Die Verbraucherpreise lagen zu Jahresbeginn 0,8 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das europäische Statistikamt am Montag in Luxemburg mitteilte. In einer ersten Schätzung von Ende Januar hatte Eurostat noch eine Rate von 0,7 Prozent errechnet. Dies hatte Spekulationen auf eine zusätzliche geldpolitische Lockerung durch die Europäische Zentralbank (EZB) angefacht. Bankvolkswirte wurden von den neuen Zahlen überrascht, sie hatten eine Bestätigung der Erstschätzung erwartet.

    Trotz der nunmehr leichten Korrektur nach oben ist die Teuerung im Währungsraum so schwach wie selten zuvor. Der Zielwert der EZB bei knapp zwei Prozent wird klar verfehlt. Bereits am Freitag wird sich zeigen, ob sich die Entwicklung fortgesetzt hat. Dann wird Eurostat vorläufige Inflationsdaten für Februar veröffentlichen. Die Zahlen gelten als mitentscheidend dafür, ob die EZB auf ihrer Ratssitzung in der ersten Märzwoche ihre Geldpolitik nochmals lockern wird.

    Die jüngsten Zahlen von Eurostat zeigen, wie unterschiedlich zurzeit die Preisentwicklung in der Eurozone ist. Während die Verbraucherpreise in geschwächten Ländern wie Zypern und Griechenland sinken, entspricht die Inflationsrate etwa im robusten Finnland dem Zielwert der EZB. Deutschland liegt mit einer nach europäischen Standards errechneten Inflationsrate von 1,2 Prozent im vorderen Mittelfeld./bgf/jkr

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